1963
Es wurde ein Geschäfts- und Wohnhaus mit einer kleinen Werkstatt
errichtet. Das Elektrogeschäft war modern ausgestattet
und mit großen Auslagenfenstern versehen. In der Werkstätte
wurden Reparaturen durchgeführt und bereits die ersten Schalttafel-
installationen für die eigenen Baustellen gefertigt. Kommerzialrat
Josef Mehler war bekannt für sein umfangreiches Wissen,
Elektromotoren neu zu wickeln und diese mechanisch zu überholen.
Zu dieser Zeit waren der Verkauf von Elektrogeräten und
die Installationen von Elektroanlagen die Aufgabenbereiche.
1972
In den Jahren 1963–1972 wurde die Firma am Standort Schulstraße 5 ständig erweitert. Das Installationsgeschäft hat sich sehr gut entwickelt. Für die eigenen Installationen an den Baustellen wurden bereits Baustromverteiler, Eternitzählertafeln und Metallinstallationsverteiler per Hand produziert. Die Firmenfahrzeuge
waren mit großen, eigens gebauten Gepäcksträgern zu Universaltransportern umfunktioniert. Bei den Puch 500 Fahrzeugen wurden aus Platzgründen die Beifahrersitze entfernt. Diesen Platz hat der viel gebrauchte 50 Kilo schwere Gipssack eingenommen. Einfach und effizient musste es sein. 1973 stieg der Bedarf von Schaltkästen.
Es wurden die ersten Blechbearbeitungsmaschinen angeschafft.
1974 begann die Serienproduktion von Baustromverteilern.
1982
Ab 1975 wurde ständig erweitert, modernisiert und die Mitarbeiterzahl stieg an. Die Produktionspalette wurde vergrößert und dem Stand der Technik angepasst. Durch die praxisgerechte und einfache Handhabung der Schaltschränke stieg die Beliebtheit am Markt.
Der Vertrieb wurde bereits damals über den Elektrogroßhandel
durchgeführt. Die Nachfrage nach Schaltschränken war plötzlich so groß, dass man Ende der achtziger Jahre in drei Schichten produziert hat. Dank verständnisvoller Nachbarschaft konnten wir im Wohngebiet Tag und Nacht produzieren. 1982 begann die Großserienproduktion von Zählerverteilern. Ein neues Baukastensystem wurde entwickelt und sehr erfolgreich
am Markt vertrieben. Viele Innovationen aus den eigenen Installationserfahrungen bildeten die Grundlage von neuen Produkten.
1983/1984
Es war eine große Entscheidung notwendig. Am Standort Schulstraße 5 waren wir an unsere Grenzen gelangt. Möglichkeiten für einen Ausbau waren nicht mehr gegeben, also musste ein neuer Standort gefunden werden. Mit Einsatz der Gemeinde,
Bürgermeister Ökonomierat August Aigner und Nachfolger Karl Steinparz, ist es gelungen in Wolfern einen sehr geeigneten Betriebsstandort zu finden.
Diese Entscheidung war richtig und zukunftsweisend.
1984/1985
1984 begannen wir mit dem Neubau in der Langen Gasse 3.
Für uns war es bis zu diesem Zeitpunkt die größte Investition in eine
neue Produktionsstätte. Der Neubau umfasste eine Größe von
5000 m² und wurde als Stahlkonstruktion errichtet. Die komplette
Planung und Bauaufsicht wurde selbst von KR Josef Mehler
durchgeführt. Die gesamten Installationen, Elektrik, Luft, Wasser
und Abwasser wurden ausgeklügelt in den Hallenboden eingeplant.
Ein entwickeltes System aus dem Hause Mehler, welches ein flexibles Aufstellen von Maschinen und Produktionsanlagen ermöglicht. Dieses Bausytem wird bis heute beibehalten. Durch die Betriebserweiterung und den Ausbau des Mitarbeiterstandes konnte gleich im ersten Jahr der Umsatz verdoppelt werden.
1985
Die große Eröffnungsfeier fand im neu entwickelten Produktionsstandort Lange Gasse 3 statt. Im Mai 1985 kamen zirka 600 Gäste die mit uns gemeinsam feierten. Der damalige Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck war begeistert. Im Bild von
links nach rechts: Bgm. Karl Steinparz, Wirtschaftslandesrat
Alfred Leibenfrost, LH Dr. Josef Ratzenböck, KR Josef Mehler,
Sohn Dietmar Mehler. Herr KommR Josef Mehler erzählt den Ehrengästen die Geschichte der alten Handblechbiegemaschine mit der die ersten 300 Baustromverteilerkästen gebogen wurden.
1984 wurde die Mehler Elektrotechnik GesmbH gegründet.
1985
1984 investierten wir in neue Techniken in der Planungsabteilung
für die Metallkonstruktionen. Dies ermöglichte uns verbesserte
Produktionsverfahren anzuwenden. Ab 1985 wurde Computerunterstützt 2D gezeichnet. Davor wurde am Reißbrett mit Bleistift geplant und die Skizzen dienten als Grundlage für die Produktion. Der Umstieg auf die neue Technik brachte uns viele verbesserte Möglichkeiten zu fertigen. Die Produkte wurden extrem
weiterentwickelt und der Absatzmarkt dehnte sich weiter aus,
die Grenzen Österreichs wurden überschritten. Um der Nachfrage
Stand zu halten, wurden zusätzlich viele neue Mitarbeiter
eingestellt und Lehrlinge ausgebildet.
2000
Mit den erwirtschafteten Gewinnen konnten wir unseren großen
Kredit zurückzahlen und in den ständigen Ausbau investieren.
Nach der Übersiedlung zum neuen Standort Lange Gasse 3
ging alles rasch vorwärts. Das Platzangebot und die Möglichkeit
neue Maschinen einzusetzen, boten für das Wachsen der Firma
die optimalen Voraussetzungen. Die Mitarbeiterzahl stieg
ebenfalls ständig an. Jedes Jahr bildeten wir zwischen drei und
fünf Lehrlinge aus. In der Serienproduktion haben wir auch viele
Mitarbeiter/innen angelernt, die wir in unserer Produktion zu
Facharbeitern in ihrem Gebiet ausgebildet haben. Der Kundenkreis
wuchs stetig. Ebenso die Anforderungen an unseren Produkten,
so verbesserten wir uns in Technik und Sicherheit.
2000
Durchdachte und montagefreundliche Lösungen im Schaltschrankbau schätzen unsere Kunden am meisten. Anfang der
90er Jahre stellten wir unsere Produktion auf noch raschere
Lieferungen um. "Just in Time" war unser Vorsatz. Durch Vorfertigung
von halbfertigen Zwischenlagerteilen und modularen Aufbauten,
ist es uns gelungen die Standardbestellungen für unsere Kunden sehr rasch zu liefern. Durch die Umstellung konnten wir uns abermals neue Kunden und Märkte erarbeiten. Das ständige Wachstum des Unternehmens verlangte immer wieder Zubauten beziehungsweise Ausbauten. Fast jährlich wurde die Produktionsstätte in Wolfern vergrößert.
2011
Auszeichnung zum Klima:aktiv mobil Projektpartner 2011
Im Rahmen der Veranstaltung "klima:aktiv mobil Länderkonferenz" wurden wir vom damaligen Umweltminister Niki Berlakovich zum klima:aktiv mobil Projektpartner 2011 ausgezeichnet.
2012
Seit dem Jahr 2000 hat sich das Unternehmen Mehler wieder
vergrößert. Wann immer es möglich war, mussten wir die Möglichkeiten nutzen, anliegende freie Grundflächen anzukaufen, um uns erweitern zu können. 6,5 Hektar umfasst nun unser Betriebs-grundstück. Der letzte Zubau wurde 2011 fertig gestellt.
Eine Lager- und Logistikhalle für fertige Schaltschränke mit einer
Größe von knapp 2000 m². Noch in diesem Jahr wird die
Produktion von Serienschränken und Halbfertigteilen umgestellt
auf "ab Lager". Mit diesem Schritt profitieren unsere Kunden
durch noch raschere Lieferungen von Serien-Schaltschränken.
Unsere Produktion wird dadurch gleichmäßiger ausgelastet und
Energie und Kosten werden gespart.
2012
Im Laufe der letzten Jahre wurde auch der komplette Produktionsfluss optimiert und neu gestaltet. Ein Transport- und Wegenetz wurde eingeführt. Dies ermöglicht eine noch raschere, effizientere Herstellung von Schaltschränken und Anlagen und vereinfacht die interne Teilelogistik. Trotz allen technischen und
maschinellen Verbesserungen steht der Mensch im Mittelpunkt des gesamten Produktionsapparates. Wichtigste Aufgabe ist es unsere Mitarbeiter bestens auszubilden, um ihnen Verantwortung für ihre Aufgaben zu übertragen. Auf unsere Mitarbeiter sind wir besonders stolz. Gemeinsam gelingt es uns täglich neue Aufträge und Kunden zu gewinnen. Die Firma Mehler Elektrotechnik ist ein Familienunternehmen in mittlerer Größe.
15.6.2012 Eine 50-jährige Erfolgs-Story
Das Wolferner Elektrotechnik-Unternehmen Mehler ist 50!
Als Ein-Mann-Betrieb wagte KommR Josef Mehler 1962 im alten Gasthaus Eigner in Wolfern den Schritt in die Selbstständigkeit. „Ich habe mein Auto verkauft und mit 30.000 Schilling eine Firma gegründet. Unser erster größerer Auftrag war die Installation der Kirchenheizung in Wolfern“, erinnerte sich der Firmengründer an die Anfänge.
Weil es damals noch keine fabrikmäßigen Baustromverteiler gab, stellte der Absolvent der HTL-Steyr selbst Baustromverteiler mit Blechgehäuse her und verkaufte diese auch an andere Elektroinstallateure.
15.6.2012 Eine 50-jährige Erfolgs-Story
Das war der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Heute beschäftigt das Familienunternehmen am Standort in Wolfern 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und weitere 400 in einem eigenen Werk in China. Seine Mitarbeiter liegen ihm ganz besonders am Herzen: „Nur wer gerne zur Arbeit geht und seine Aufgabe hat, wird sich bestens fürs Unternehmen einsetzen“, ist Josef Mehler überzeugt.
„Wir sind Spezialist für die Herstellung von sämtlichen Stark- und Schwachstromschaltschränken sowie allen möglichen Sonderkonstruktionen“, präzisiert Mehler den Tätigkeitsbereich des Elektrotechnik-Unternehmens, in dem auch seine Kinder Führungspositionen bekleiden. Alexander Mehler ist für den Vertrieb verantwortlich, Josef Klaus Mehler leitet die Produktion. Die Tochter Marlene Chocholaty ist ebenfalls im Unternehmen tätig.
Das Wolferner Familienunternehmen will sich nicht auf den Erfolgen der letzten fünf Jahrzehnte ausruhen und hat auch in Zukunft viel vor.
2013
MEHLER Elektrotechnik Ges.m.b.H ist Nischenweltmeister
Im Rahmen des diesjährigen Exporttages der Wirtschaftskammer Österreich in Wien, wurden bereits zum 11. Mal die erfolgreichsten Exportunternehmen gekürt! Mehler Elektrotechnik gehört ebenfalls zu den ausgezeichneten Hidden Champions unseres Landes und darf ab nun die Bezeichnung KMU Nischenweltmeister tragen!
Nischenweltmeister sind Unternehmen die eine führende Marktposition in ihrer speziellen Nische im Land aber auch am Weltmarkt haben. Hauptsächlich handelt es sich bei diesen Unternehmen um familiengeführte Unternehmen, die hohen Wert auf Ausbildung Ihrer Mitarbeiter, gutes Arbeitsklima legen und innovative Produkte erzeugen. Es kommt nicht immer auf die Größe des Unternehmens an, aber auf den Stellenwert der ein gesamtes, gutes Eindrucksbild macht. Unternehmen die so agieren, stärken Österreichs Wirtschaft und erhalten das System!
Hr. Dr. Leitl würdigte die Unternehmen für die überdurchschnittlichen Leistungen und den Führungsstil.
2014
Der Zubau für eine weitere Montagehalle für MEHLER Datenschränke ist fertiggestellt. Im März 2014 haben wir mit dem Zubau einer weiteren Montagehalle mit 1000m² begonnen. Nach 5-monatiger Bauzeit sind die Arbeiten nun abgeschlossen. In dieser neuen Montagelinie werden ausschließlich Datenschränke komplett laut Kundenwunsch aufgebaut und komplettiert. Diese Erweiterung bietet die Möglichkeit, gleichzeitig bis zu 100 Stück 19“ Schränke zusammenzubauen. Durch die neue Serienfertigungslinie können wir die Montage der ME-Schränke effizienter und rascher ausführen! In der Vorbereitungshalle werden die TSRM-Schaltschrank-Rahmen Kommissionsweise vorbereitet, damit diese sehr rasch für Sie ausgeliefert werden können. 10 Mitarbeiter sind für die Arbeiten in der neuen Montagehalle beschäftigt. Mit dieser Erweiterung bieten wir unseren Kunden eine noch raschere Verfügbarkeit von MEHLER Schaltschränken.
2014
Eine weitere Auszeichnung im Klimaschutz für MEHLER
Im Rahmen einer festlichen Veranstaltung überreichte Österreichs Bundesminister Andrä Rupprechter, Hrn. Alexander Mehler die Urkunde. Wir sind besonders stolz, dass wir zu den wenigen ausgezeichneten Unternehmen in unserem Land zählen! Unser Einsatz macht sich bezahlt!
Wir legen besonders großen Wert auf energiesparende und effiziente Herstellung unserer Produkte. Zusätzlich werden unsere Schaltschränke und Gehäuse ständig weiterentwickelt und effizienter ausgeführt. Dies ermöglicht einen energiesparsamen Betrieb und gewährleistet einen unkomplizierten und fast energieautarken Einsatz.
2017
Die Wirtschaftskammer zeichnete uns zum Traditionsbetrieb aus.
2017
Auszeichnung für Kompetenz im Klimaschutz.